jardin botanique

Botanischer Garten von Deshaies

Der Botanische Garten von Deshaies befindet sich auf einem 7 Hektar großen Grundstück, das dem Komödianten Coluche gehörte. Er kaufte die Immobilie 1979. Heute ist sein Haus vollständig wieder aufgebaut. Der frühere Besitzer, Guy Blandin, war für die große Vielfalt an seltenen Pflanzen im botanischen Park verantwortlich. Er war ein Gärtner, ein Pflanzenliebhaber, und von seinen Reisen brachte er Samen aus der ganzen Welt mit. Leider sind viele dieser Pflanzen nach dem Zyklon Hugo im Jahr 1989 verschwunden. Michel Gaillard, Landschaftsgärtner, Freund von Coluche, Begründer des Berufs des „Innenarchitekten“ im französischen Mutterland und Initiator der gleichnamigen Gewerkschaft, hatte auf Guadeloupe eine Palmenbaumschule gegründet, um sein Pariser Geschäft zu versorgen. Am 19. Juni 1985 forderte Coluche Michel Gaillard auf, sein Grundstück zu pflegen und zu erhalten und ihm im Gegenzug die Nutzung des Geländes für seine Gärtnerei zu überlassen. Leider verstarb Coluche ein Jahr später. Aufgrund seiner Kenntnis des Anwesens und um die Erinnerung an den Künstler zu bewahren, kaufte Michel Gaillard das Anwesen am 1. Oktober 1991. Es folgte die Idee, einen botanischen Garten anzulegen, eine echte Herausforderung für einen leidenschaftlichen Mann.

Nach Jahren der Vorbereitung, Forschung und Gestaltung wurde der Botanische Garten Deshaies am 1. April 2001 eröffnet. Auf einer Fläche von 5 Hektar haben die Planer, Landschaftsarchitekten und Naturliebhaber, einen Blumen- und Tierpark von großer Qualität geschaffen. Auf einem 1,5 km langen Weg präsentiert der Botanische Garten eine beeindruckende Vielfalt an tropischen Blumen und Pflanzen mit mehr als 1.000 Arten, wie Bougainvillea, Hibiskus, Porzellanrosen, aber auch eine große Vielfalt an Bäumen wie Fromager, Baobab und Mapou, Wurstbaum, Brotbaum und nicht zu vergessen die Talipot, eine in Guadeloupe einzigartige Palme. Der Park wurde mit dem Ziel angelegt, den Besuchern den Reichtum der Flora der Westindischen Inseln und die Kunst ihrer Präsentation nahezubringen. Der Park bietet 15 Themen, eine gewisse Harmonie und Logik in der Gestaltung der Strecke.

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  • Der Seerosenteich: Dieser künstliche Teich am Eingang des Parks ist über 50 m lang und beherbergt eine herrliche Sammlung von Seerosen, Papyrus und Wasserpflanzen, darunter auch Koi-Karpfen.
  • Die Voliere: Sobald man das Sicherheitstor passiert hat, begrüßen etwa dreißig Loriquets, kleine, farbenfrohe australische Papageien, die Besucher und zögern nicht, sich für ein Foto auf den Kopf zu setzen.
  • Die Orchideen: In einem halb schattigen, halb sonnigen Durchgang klettern blühende Orchideen an den Bäumen empor und verflechten sich. Die verschiedenen Arten bieten ein anmutiges und farbenfrohes Schauspiel. Wer diese Blumen liebt, weiß, wie zerbrechlich sie sind, und wird die Schönheit der ausgestellten Sorten zu schätzen wissen.
  • Hibiskus und Bougainvillea: Eine farbenfrohe Allee öffnet sich dem Besucher und bietet eine bemerkenswerte Farbpalette. Die vorgestellte Sammlung von Sorten lässt niemanden gleichgültig.
  • Das Arboretum: In einem weiten und luftigen Raum mit Blick auf das Karibische Meer bilden eine Vielzahl von Bäumen die Landschaft: Königspalmen, Bombax, Baobab, Jacaranda, der Brotfruchtbaum, Avocado, Calliandra und Araucaria.
  • Der Banyan-Baum: In der Nähe des Panoramarestaurants war dieser beeindruckende Baum mit seiner Form und Hunderten von Luftwurzeln, die seinen Stamm bilden, einer der Lieblingsplätze von Coluche.
  • Der Wasserfall: Der 10 Meter hohe Wasserfall, bei dem sich natürliche und künstliche Felsen vermischen, liegt oberhalb des Restaurants und verzaubert die Besucher, die das Becken über eine kleine Holzbrücke überqueren. Es ist Tradition, eine Münze ins Wasser zu werfen, in der Hoffnung, dass die eigenen Wünsche in Erfüllung gehen.
  • Die rosa Flamingos: Wenige Meter vom Wasserfall entfernt befindet sich ein Teich, in dem 15 kubanische Flamingos leben. Sie sind die Pioniere einer Wiederansiedlung der Art auf der Insel. In der Tat lebten vor den 1940er Jahren rosa Flamingos in der Region Saint-François.
  • Die Bambuspflanzen: Ein Wald aus Bambus steht in der Landschaft und isoliert die Besucher vom Rest des Parks. Sie sind mehrere Meter hoch und bieten einen Ort voller Charme und Frische. Hier sind verschiedene Arten vertreten, wie Bambusa Vulgaris, Multiplex, Aztec.
  • Der Wildbach: Ein 60 Meter langer Wildbach begleitet die Besucher auf der gesamten Strecke und sorgt für eine ruhige Atmosphäre, die durch das Rauschen des Wassers, das mit 150 m3/Stunde fließt, noch verstärkt wird.
  • Die Wasserwand: An der Biegung des Weges überrascht eine 25 Meter lange bepflanzte Wasserwand mit Wasserpflanzen wie blau blühenden Wasserhyazinthen und zahlreichen Epiphyten (Bromelien und Orchideen).
  • Das Papageiendorf: In diesem „Dorf“, das aus 6 kleinen Häusern in den lokalen Farben besteht, sind die Bewohner nichts anderes als ARAS-Papageien. Diese Vögel mit ihrem farbenprächtigen Gefieder werden in einem offenen Gehege präsentiert und sind das Symbol des tropischen und äquatorialen Waldes.
  • Der Palmenhain: Eine mit verschiedenen Palmenarten bepflanzte Allee stellt einen idyllischen Aspekt der traditionellen Insellandschaft dar. Die Royal Double Palm besticht durch ihre Originalität. Der Durchgang unter einer Laube mit Kletterpflanzen ist dank eines Beschnebelungssystems erfrischend.
  • Die Talipot: Diese einzigartige Palme auf Guadeloupe stammt ursprünglich aus Sri Lanka. Mit einer Lebensdauer von 80 bis 100 Jahren stirbt sie nach ihrer einzigen Blüte. Das Exemplar im Park ist etwa 30 Jahre alt und wird noch mehrere Jahrzehnte lang seine unbestreitbare Pracht entfalten. Die größten seiner Blätter können bis zu 50 Kilo wiegen. Seine Nachkommen haben sich bereits zu ihm in den Boden gesellt, um sicherzustellen, dass er weiter wächst.
  • Kakteen: Von der üppigen Vegetation der Inseln führt uns die Route in ein trockenes Wüstengebiet. Dutzende von Kakteenarten mit unterschiedlich langen Stacheln stehen in einer mexikanischen Umgebung, in der Pachypodium (Madagaskarpalme) und Nolina beaucarnéa (Elefantenfuß) zusammenleben.
  • Die Farnallee: Die Planer dieses botanischen Gartens konnten nicht vergessen, dem Publikum die unglaubliche Schönheit der Baumfarne zu zeigen. Da diese Farne nur in Höhen von 500 m und mehr gedeihen, musste das kühle, feuchte Klima des Gebirges durch die Installation eines computergesteuerten Bewässerungssystems mit Vernebelung nachgestellt werden. Am Fuße dieser Farne wurden zahlreiche Bromelien und epiphytische Pflanzen wie Philodendron giganteum gepflanzt.

So erreichen Sie den Garten

Montag bis Sonntag, von 9 Uhr bis 16.30 Uhr. Der Park wird um 17.30 Uhr geschlossen.

Eintrittskarten: Erwachsene 15,9 €, Kinder ab 5 Jahren 10,9 €, Kinder unter 5 Jahren frei

http://www.jardin-botanique.com

villers Deshaies, 97126, Guadeloupe

https://goo.gl/maps/RqWbKdx4chrntGQ79